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Gesucht: Sicherheit & Knowhow bei digitaler Transformation

von Claus

Eine jüngst veröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI) kommt zu dem Schluss, dass sich die Deutschen mehr Sicherheit bei der digitalen Transformation wünschen. Nach einer Befragung des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) fehlt es jedoch an digitalem Knowhow der Mitarbeiter. Gerade für die viel vernetzte und bereits hochgradig digitalisierte Logistikbranche ist die digitale Qualifizierung der Belegschaft sowie der sichere IT-Betrieb jedoch essentiell.

Für die DIVSI-Umfrage wurden 1266 Personen zum Thema Digitalisierung befragt. Einige interessante Ergebnisse haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengefasst.

Staatliches & unternehmerisches Engagement gewünscht

Laut DIVSI bewerten sieben von zehn Befragten den digitalen Wandel grundsätzlich als positiv und mit persönlichen Vorteilen verbunden. Eine Aussage, die die Ergebnisse weiterer Studien zum Thema bestätigt.

Ein neuer Aspekt ist jedoch das staatliche und unternehmerische Engagement in puncto Sicherheit: 85 Prozent der Studienteilnehmer sind der Meinung, dass sich der Staat beim Thema Sicherheit mehr engagieren sollte. Dazu ist dieser nach einer großen Mehrheit der Befragten allerdings gar nicht adäquat in der Lage: 84 Prozent trauen dem Staat nicht zu, dass er seine Bürger im Internet schützen und für Sicherheit sorgen kann. Daher sehen die Befragten die Unternehmen in der Pflicht: Gut acht von zehn sprachen sich dafür aus, dass Unternehmen sich um die Sicherheit der Kunden im Internet kümmern müssten.

Fehlende Digitalkompetenz

Eine aktuelle Umfrage des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM), bei der 312 Vertreter von Familienunternehmen mit mindestens 50 Millionen Euro Jahresumsatz befragt wurden, ergab jedoch, dass die fehlende Digitalkompetenz der Mitarbeiter der größte Hemmschuh im Hinblick auf eine erfolgreiche Digitalisierung sei. Dies dürfte auch die Einhaltung von Sicherheitsstandards bzw. die Implementierung von Schutzmechanismen für die eigene Kundschaft schwierig machen.

Die Unternehmen sind sich dieses Dilemmas durchaus bewusst: Mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen weiß, dass die Digitalisierung nur mit qualifiziertem Personal möglich ist und schreibt der Qualifizierung der Belegschaft sowie der Anwerbung von Fachkräften eine entscheidende Bedeutung zu.

Logistik 4.0 zu wenig verbreitet

Auf Platz zwei der Hemmnisse für das Voranschreiten der digitalen Transformation wurde zudem eine zu geringe Verbreitung von Logistik 4.0 genannt. Fehlende Schnittstellen für den Austausch von Daten mit Zulieferern und Kunden nannten 37 Prozent der befragten Unternehmen als Hürde. Die IfM-Studie belegt damit Zahlen einer Fraunhofer-Studie zum Thema Logistik 4.0. Diese resümierte, dass Logistik 4.0 in Schüben umgesetzt würde und sich derzeit lediglich 30 Prozent der befragten Unternehmen digital gut entwickelt sähen. Auch hier erklärten die befragten Unternehmen große Bereitschaft den digitalen Wandel weiter voranzutreiben.

Die komplette DIVSI-Studie können Sie hier kostenfrei herunterladen.

 

 

 

 

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