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Supply Chain Manager setzen auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit

von Editorial Office

Die Herausforderungen der vergangenen Monate und Jahre sowie künftige Anforderungen an Bestandsmanagement, IT-Sicherheit und Nachhaltigkeit führen bei Verantwortlichen zu einem Umdenken im strategischen Supply Chain Management. Um agiler, widerstandsfähiger, effizienter und nachhaltiger zu werden, setzen Führungskräfte laut der aktuellen Studie „The resilient digital supply chain“ auf Echtzeitdaten und neue Technologien.

Digitale Tranformation als Wettbewerbsvorteil erkannt

Mit 53 Prozent sagen mehr als die Hälfe der befragten Chief Supply Chain Officer (CSCO), dass die digitale Transformation ihrer Lieferkette in den kommenden drei Jahren das bedeutendste Instrument für die Realisierung von Wettbewerbsvorteilen sein wird. Für die Studie befragte das IBM Institute for Business Value in Zusammenarbeit mit Celonis und Oxford Economics 500 Supply-Chain-Verantwortliche aus zehn Branchen – darunter Finanzwesen, Konsumgüter und Gesundheitswesen sowie Elektronik, Industrieprodukte und Fertigung – zum Thema Widerstandsfähigkeit der Lieferketten und den damit verbundenen Herausforderungen, Maßnahmen und Zielen.

Nachfrageschwankungen als größte Herausforderung

Für acht von zehn der befragten CSCO (80 Prozent)  erweisen sich Nachfrageschwankungen als eine der größten Herausforderungen. Fast genauso viele Verantwortliche nannten zudem die gestiegenen Kosten für Transport und Logistik (77 Prozent) sowie Engpässe im Bereich Transport und Logistik (76 Prozent) als Schwierigkeiten.

Folglich wird die Geschäftsperformance beeinträchtigt: Fast Dreiviertel der Teilnehmenden (71 Prozent) gaben an, dass geringere Bestände an Rohstoffen und Waren zu Lieferengpässen und Umsatzeinbußen geführt haben. Produktauslieferungen für Kunden mussten sechs von zehn der befragten Unternehmen (60 Prozent) beschleunigen, was zu höheren Transportkosten führte.

Weitere Beiträge

SCM: Fokus auf KI, Echtzeit- Monitoring und Cloudsystemen

Zur Bewältigung der Herausforderungen, mit denen Unternehmen aktuell und vermutlich auch zukünftig konfrontiert sind, suchen Unternehmen laut Studie nach Modernisierungsmöglichkeiten für ihre Lieferketten. Die befragten Verantwortlichen verfolgen zu diesem Zweck zunehmend datengestützte Strategien. Für den Aufbau agiler, resilienter und nachhaltiger Lieferketten setzen sie vermehrt auf datengestützte Automatisierung, künstliche Intelligenz und hybride Cloud-Strategien. Fast Dreiviertel (72 Prozent) der CSCOs erwarten, dass die meisten ihrer Prozesse und Arbeitsabläufe in den nächsten drei bis fünf Jahren automatisiert werden. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) geht davon aus, dass die Abläufe im gleichen Zeitraum zunehmend von künstlicher Intelligenz unterstützt sein werden – bis 2030 erwarten die Befragten, dass das rund ein Drittel aller Prozesse betreffen wird. Um den Zugriff auf Echtzeitdaten zu verbessern, planen knapp sieben von zehn Studienteilnehmende (69 Prozent) die beschleunigte Einführung cloudbasierter Methoden.

Diese Digitalisierungsmaßnahmen planen Supply Chain Manager bis 2025 im Detail:

  • 83 Prozent sehen die Implementierung eines KI-gestützten Echtzeit-Bestandsmanagements vor.
  • 87 Prozent setzen auf Execution Management, 77 Prozent auf Process – und Task-Mining, um ihre Abläufe zu optimieren.
  • 74 Prozent betrachten eine Hybrid Cloud-Integration als elementar für die Digitalisierung der Lieferketten.
  • 81 Prozent setzen auf KI-gestützte Prozesse und Workflows zur Bedarfsermittlung in Echtzeit.

Nachhaltigkeit als zentrales Ziel der digitalen Transformation

Für zwei Drittel der befragten Verantwortlichen (66 Prozent) ist Nachhaltigkeit ein Kernelement der angestrebten digitalen Transformation. Für das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen ist etwa die Hälfte der befragten Supply Chain-Manager*innen (51 Prozent) bereit, auf durchschnittlich fünf Prozent ihres Gewinns zu verzichten. Darüber hinaus gaben 55 Prozent der Teilnehmenden an, in den nächsten drei Jahren eine Echtzeitüberwachung und -berichterstattung zur Einhaltung neuer Standards im Bereich ökologische und soziale Nachhaltigkeit einführen zu wollen.

Die befragten SCM-Verantwortlichen planen bis 2025 folgende Nachhaltigkeitsmaßnahmen:

  • 47 Prozent wollen Materialien und Produkte über den gesamten Lebenszyklus hinweg betrachten, um die Wiederverwendung von Materialien auszuweiten und Abfälle zu reduzieren.
  • 44 Prozent planen die Energieeffizienz ihrer Produkte und Dienstleistungen zu verbessern.
  • 35 Prozent wollen neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die verstärkt auf erneuerbare Energien setzen, und 30 Prozent arbeiten an der Entwicklung neuer abfallfreier Produkte und Dienstleistungen.

Als bedeutendste Ziele ihrer Nachhaltigkeitsinitiativen nennen die Verantwortlichen das Einhalten von Umweltvorschriften – zum Beispiel die neuen Anforderungen des Lieferkettengesetzes  – die Verringerung des Risikos von Reputationsverlusten sowie das Vorantreiben von Innovationen. Dafür sehen sie eine sorgfältige Überwachung der

Digitale Transformation der Supply Chain optimal unterstützen

Die Studie zeigt deutlich, dass Verantwortliche bei Prozessmanagement und Ablauforganisation immer weniger auf hergebrachte Methoden vertrauen. Stattdessen setzen sie bei ihrem strategischen Supply Chain Management  verstärkt auf neue Technologien, die in einer kurzen Zeitspanne von drei Jahren für einen grundsätzlichen Umbau der Lieferkettenprozesse sorgen sollen. Ob Widerstandsfähigkeit, Agilität, Effizienz oder Nachhaltigkeit – die digitale Transformation hat das Supply Chain Management vollumfänglich erreicht. Datenbasierte Analysen, Echtzeit-Monitoring und KI-gestützte Ablaufoptimierung, wie sie zum Beispiel cloudbasierte Supply Chain Software leistet, können den Ausbau eines zukunftsfähigen Supply Chain Managements optimal unterstützen.

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