Die globalen Lieferketten haben sich nach drei unruhigen Jahren weitestgehend entspannt – Frachtraten sinken, Warenströme fließen wieder zuverlässiger. Dennoch stehen Unternehmen auch 2023 vor Herausforderungen, die es strategisch zu meistern gilt. Resilienz, Agilität und Transparenz bleiben bedeutende Ziele. Die Vereinbarkeit von Kosteneffizienz, Performance, Absicherung und Nachhaltigkeit ebenso. Wir zeigen an sechs Trends, welche Strategien in der Beschaffung an Bedeutung gewinnen, was die Umsetzung vorantreibt und welche Synergieeffekte vor allem digitale Lösungen versprechen.
Beschaffung
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Der Erfolg handelnder und produzierender Unternehmen basiert darauf, dass Qualität und Liefersicherheit von Produkten, Vorprodukten oder Rohstoffen stets gewährleistet ist. Bei der Auswahl der passenden Lieferanten geht es um Effizienz und Wirtschaftlichkeit, aber auch um Aspekte der Nachhaltigkeit und der Reputation. Unternehmen, die auf eine Lieferantenbewertung nach ISO 9001 setzen, sind im Vorteil – sie profitieren beim Management und der Optimierung ihrer Lieferkette. So lässt sich zum Beispiel die Umsetzung des seit dem 1. Januar gültigen Lieferkettengesetzes mit einer systematischen Bewertung der Zulieferer auf eine solide Basis stellen. Wir zeigen Ihnen, welcher konkrete Mehrwert mit der Zertifizierung einhergeht und welche Kriterien relevant sind.
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Strategisches Warengruppenmanagement ermöglicht die Optimierung der Beschaffungskosten, Supply Chain Strategien und Lieferantenbeziehungen. Darüber hinaus unterstützt die Klassifizierung der Warengruppen auch die Bewertung von Risiken, wie sie das Lieferkettengesetz ab 2023 verlangt. Wir zeigen, wie Unternehmen die vielfältigen Vorteile eines strategischen Warengruppenmanagements nutzen können.
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Eine zu große Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten oder geografischen Regionen kann im Störfall zu gravierenden Engpässen bei der Beschaffung und in der Produktion führen. Verstärkte Diversifikation ist ein Weg, um Lieferkettenstörungen abzufedern und die Sicherheit zu erhöhen. Wir zeigen, welche Strategien Unternehmen nutzen und so das volle Potenzial einer diversifizierten Lieferantenbasis entfalten können.
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Gedämpfte Konsumbereitschaft bei den Verbraucher*innen, Inflation und anhaltende Rabattkämpfe im Handel: Die Hoffnung vieler Branchen liegt jetzt auf der Peak Saison 2022. Auftakt zur Peak-Saison ist seit einigen Jahren der Black Friday‘ am 25. November, direkt gefolgt vom Weihnachtsgeschäft. Für Unternehmen bedeuten diese saisonalen Spitzenzeiten stets auch eine gesteigerte Anforderung an Logistik, Fulfillment und Bestandsmanagement. In diesem Jahr addieren sich durch eine angespannte Lage auf dem Weltmarkt zusätzliche Herausforderungen. Eine rechtzeitige und strategisch durchdachte Vorbereitung ist deshalb besonders bedeutsam. Wir stellen Strategien vor, mit denen Unternehmen auch die Peak-Saison 2022 erfolgreich managen können.
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Viele Jahre galt das Just-in-Time-Modell als Erfolgstreiber. In den Krisen der vergangenen Jahre zeigte sich, dass die Methode auch Risiken birgt. Die als ineffizient angesehene Just-in-Case-Methode kam plötzlich wieder ins Gespräch und zum Einsatz. Doch was verbirgt sich hinter diesen Begrifflichkeiten? Was sind die Vor- und Nachteile – und müssen sich Unternehmen wirklich entscheiden? Diese grundlegenden Fragen beantwortet unser aktueller Beitrag.
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Die digitale Transformation ist weltweit eines der strategischen Hauptziele im Bereich Einkauf und Beschaffung. Das zeigt eine aktuelle Umfrage unter 800 Einkaufsverantwortlichen aus 64 Ländern, die von der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC) durchgeführt wurde. Insbesondere in der DACH-Region wird die fortschreitende Digitalisierung als oberste Priorität genannt und als deren hauptsächliches Ziel das Krisen- und Risikomanagement. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie finden Sie hier im Überblick.
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Obwohl die Just in Time-Produktion schon immer mit Risiken verbunden war, hat erst die jüngste Krise die Schwächen dieses Beschaffungsansatzes deutlich spürbar aufgezeigt. Wir haben uns gefragt: Ist Just-in-Time ein Auslaufmodell?
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