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Markteinstieg USA: Das ist der E-Commerce-Markt

von Claus

Die USA sind nach China bereits heute die Top-E-Commerce-Nation der Welt – und die Nutzerzahlen sowie Umsätze steigen weiter. Unternehmen, die ihr Geschäft internationalisieren möchten, sollten daher den Einstieg in den amerikanischen Markt prüfen. Wir geben Ihnen einen Marktüberblick.  

Dies ist der erste Teil  der Serie Markteinstieg USA. Im zweiten Teil beleuchten wir die lokalen Besonderheiten des US-Marktes.

Dank Cross-Border-Markplätzen wie Amazon und Ebay sowie Cross-Border Logistik Konzepten, war der Weg in die USA für Händler nie leichter als heute. Doch lohnt sich der Einstieg in den US-Markt überhaupt? Ist die Nachfrage nicht bereits gesättigt? Schaut man sich aktuelle Wachstumszahlen und Prognosen an, lautet die Antwort eindeutig: Der US-Markt bietet für internationale Händler attraktive Wachstumschancen.

E-Commerce-Kennzahlen steigen

Die USA sind doppelt so groß wie die EU, insgesamt 270 Millionen US-Bürger werden laut Statista im laufenden Jahr das Internet für ihre Einkäufe nutzen. Das bedeutet eine E-Commerce-Penetrationsrate von 82,1 Prozent. Knapp 20 Prozent der Amerikaner shoppt demnach noch nicht online, die Tendenz ist jedoch sinkend. In den nächsten Jahren soll die Anzahl der Online-Shopper um knapp 10 Prozent auf 90,8 Prozent im Jahr 2023 wachsen – und der Umsatz mit steigen. Erwirtschafteten die amerikanischen E-Shopper im vergangen Jahr 443,7 Milliarden Euro, sollen sie in diesem Jahr bereits rund 485 Milliarden Euro umsetzen. Das entspricht einem Plus von etwa acht Prozent. Der Anstieg auf dem ohnehin starken Markt soll weiter gehen: Für das Jahr 2023 prognostiziert Statista dem amerikanischen E-Commerce-Markt einen Gesamtumsatz von 655,7 Milliarden Euro.

Top-Segment: Spielzeug, Hobby und DIY

Im Geburtsland von E-Commerce-Größen wie Amazon oder eBay shoppt demnach die breite Masse der Verbraucher online. Das größte Segment mit einem Jahresumsatz von 134,5 Milliarden Euro (2018) ist der Bereich Spielzeug, Hobby und DIY, gefolgt von Elektronik und Medien sowie Fashion. Der durchschnittliche Erlös pro E-Shopper beträgt laut Statista aktuell rund 1.795 Euro. Zum Vergleich: In Deutschland beträgt der ARPU (Average Revenue Per User) weniger als die Hälfte und liegt derzeit bei knapp 899 Euro.

Mit 52 Prozent kaufen in den USA Frauen etwas häufiger online ein als Männer. Rund 26 Prozent der E-Commerce-Umsätze entfallen dabei auf die Gruppe der Millennials, also auf E-Shopper im Alter zwischen 25 und 34 Jahren, gefolgt von der Altersgruppe 35 bis 44 Jahre.

Unangefochtener Marktführer Amazon

Der mit Abstand umsatzstärkste Online-Shop war im vergangenen Jahr amazon.com. Mit einem Umsatz von 53 Milliarden Euro ist das US-Unternehmen eindeutiger Marktführer. Es folgen walmart.com, mit einem Jahresumsatz von 12 Milliarden Euro, apple.com mit 8,2 Milliarden Euro und auf Platz vier der Onlineshop der Baumarktkette homedepot.com mit 5,9 Milliarden Euro.

Für europäische Unternehmen, die in den US-Markt einsteigen möchten, ist die Dominanz Amazons positiv zu werten: Über die Online-Plattform gestaltet sich der Markteintritt verhältnismäßig einfach, bei Bedarf lässt sich auch das Fulfillment über den E-Commerce-Giganten abwickeln.

Sie wollen mehr über die lokalen Besonderheiten des US-Marktes erfahren? Im zweiten Teil dieser Serie „Markteinstieg USA: Lokal denken, Hürden bewältigen“ beantworten wir folgende Fragen: Welche Payment-Methoden bevorzugen die Amerikaner? Wie sollte Ihr Shop aussehen, um US-Kunden anzulocken und welche Versanddauer ist für die Kundenzufriedenheit entscheidend?

Ausführliche Informationen zum Markteinstieg in die USA finden Sie darüber hinaus in unserem Whitepaper „Markteintritt USA – Erfolgsfaktor strategische Logistikplanung“, das Sie hier kostenfrei herunterladen können.

Quelle: Statista

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