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Online-Shopper in Feierlaune: Diese „Festtage“ bescheren ein kräftiges Umsatzwachstum

von Claus

Singles Day, Black Friday und Cyber Monday: In Kürze wollen gleich drei strategisch perfekt inszenierte „Feiertage“ dem E-Commerce wieder kräftiges Umsatzwachstum bescheren. Kunden freuen sich seit Monaten auf die Schnäppchen-Events, die zwischen dem 11. November und dem 2. Dezember praktischerweise so kurz vor Weihnachten stattfinden. International agierende Unternehmen erwarten durch Cross-Border-Verkäufe besonders attraktive Margen.

Deutschland: Popularität nimmt zu

In den USA findet der sogenannte Black Friday traditionell einen Tag nach dem „Thanksgiving“-Fest (hierzulande Erntedankfest) statt – dieses Jahr ist dies der 29. November. Dicht gefolgt wird er vom Cyber Monday (2. Dezember), der vielen deutschen Konsumenten durch den Online-Marktplatz Amazon ein Begriff ist. Auch in Deutschland haben die US-Shopping-Events dank attraktiver Rabatte die Kauflaune der Bundesbürger in den vergangenen Jahren kräftig angekurbelt. „Black Friday und Cyber Monday werden hierzulande immer populärer. Das setzt einen wichtigen Umsatzimpuls im Weihnachtsgeschäft,“ sagt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverband Deutschland (HDE). Zahlen des HDE-Online-Monitors 2018 zeigten, dass im vergangenen Jahr neun von zehn Online-Shoppern den Black Friday kannten – und gerne den „Kauf-Button“ drückten.

USA: Black Friday soll 12 Milliarden-Dollar-Schallmauer durchbrechen

Auch in den USA, der „Mutter des Black Fridays“, bricht der „Feiertag“ von Jahr zu Jahr eigene Rekorde: Nach Angaben des Forbes Magazins brachte der Black Friday im vergangenen Jahr allein in den USA Umsätze in Höhe von 6,2 Milliarden US-Dollar ein – das entspricht einem Wachstum in Höhe von 23,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für 2019 schätzt das Portal BlackFriday, dass die online generierten Umsätze an diesem Tag die zwölf Milliarden Dollar-Schallmauer durchbrechen werden.

Während der Cyber Monday bis dato als E-Commerce-Peak des Jahres galt, zeichnete sich 2018 ein interessanter Trend ab: Prognostizierte Adobe im vergangenen Jahr noch, dass der Cyber Monday 2018 in den USA der umsatzstärkste Tag des Jahres sein würde, war es vielmehr das Wochenende zwischen den beiden Tagen. Dies bescherte dem US-E-Commerce Markt ein sattes Umsatzwachstum in Höhe von 25 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr.

Umsatz-Peaks in den USA auch für deutsche E-Tailer interessant

„Online-Händler beginnen zu erkennen, dass Käufer nicht mehr bis zum Cyber Monday warten, um das Internet nach den besten Angeboten zu durchsuchen. Entsprechend setzen sie alles daran, um sich bereits am Black Friday mit attraktiven Angeboten zu etablieren,“ so das Forbes Magazin.

Die Verschiebung der Umsatz-Peaks auf ein gesamtes Wochenende ist ein Trend, der auch für Deutsche Online-Händler mit USA-Geschäft spannend ist. So wählt zum Beispiel Amazon für seine jährliche „Cyber Week“ bewusst eine ganze Woche aus, um damit beide „Feiertage“ einzuschließen. In diesem Jahr soll die Cyber Week aller Voraussicht nach vom 25. November bis zum 2. Dezember stattfinden und bietet Unternehmen damit eine ideale Plattform, um in das Weihnachtsgeschäft zu starten.

Deutsche Händler können profitieren

Neben eigenen Marketing-Kampagnen hierzulande, können Händler mit etwas Vorlauf auch von der Kauflust der Amerikaner profitieren. Denn der Zugang zu den großen Plattformen wie Amazon oder eBay war nie einfacher als heute. Besonders gefragte Segmente sind mit einem Jahresumsatz von 134,5 Milliarden Euro (2018) die Bereiche Spielzeug, Hobby und DIY, gefolgt von Elektronik und Medien sowie Fashion. Der durchschnittliche Erlös pro E-Shopper in den USA liegt laut Statista aktuell bei rund 1.795 Euro – und damit doppelt so hoch, wie in Deutschland, wo der durchschnittliche Erlös bei knapp 899 Euro pro E-Shopper liegt.

Black Friday und Cyber Monday – auch in diesem Herbst werden die inszenierten Feiertage mit attraktiven Rabatten den globalen E-Commerce ankurbeln. Viele Händler fokussieren sich dabei mit ihren Preisnachlässen nicht mehr nur auf einzelne Tage, sondern bedienen eine ganze Woche lang die Kauflaune der digital-affinen Kundschaft. Durch einen rechtzeitigen Eintritt in den US-amerikanischen Markt, können Händler auch von der Kaufkraft der US-E-Shopper profitieren.

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