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BME-Umfrage: Ohne Strategie in die Pandemie

von Claus

Neun von zehn Unternehmen sind nicht auf eine Pandemie vorbereitet gewesen – zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Umfrage des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME). Wir fassen die wichtigsten Ergebnisse zusammen.

Bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen befragte der BME seine Mitglieder zur aktuellen Lage während der Corona-Krise. Demnach gaben lediglich 22 Prozent der Befragten an, ein Pandemie-Szenario in ihren Risikomanagement-Aktivitäten berücksichtigt zu haben. Maßnahmenpläne hätten wiederum lediglich die Hälfte dieser Unternehmen entwickelt.

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass 89 Prozent der Unternehmen unvorbereitet in diese Krise gesteuert sind. Deshalb sei es notwendiger denn je, den Fokus auf das Supply Chain Risk Management zu richten, heißt es in einer Mitteilung des BME.

95 Prozent der Unternehmen von Krise betroffen

Wenngleich erste Maßnahmen zur strategischen Ausrichtung des Einkaufs Wirkung zeigen, gaben lediglich zwei Prozent der befragten Unternehmen an, im Einkauf nicht von der Krise betroffen zu sein. Die Mehrheit der Unternehmen spürt hingegen leichte negative Auswirkungen (45 Prozent) bis hin zu starken oder gar kritischen Beeinträchtigungen ihrer Geschäftsaktivitäten (50 Prozent). So gaben beispielsweise 18 Prozent der Unternehmen an, dass bestellte Materialien aufgrund verschobener Aufträge nicht mehr abgerufen würden.

Die Liquidität der Betriebe leide darüber hinaus unter den aktuellen Bedingungen. Besonders betroffen seien die Lieferanten, so ein Ergebnis der Umfrage.

Die gesamte Mitteilung des BME können Sie hier kostenfrei lesen.

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