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Transparente Lieferkette: Diese Herausforderungen müssen Unternehmen meistern

19. Hermes-Barometer

von Maren Jannen

Fehlende personelle Ressourcen für die intensivere Zusammenarbeit mit Handelspartnern stellen für mehr als jedes zweite Unternehmen (53 Prozent) ein Hemmnis auf dem Weg zur transparenten Lieferkette dar. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse des 19. Hermes-Barometers, einer Befragung unter 150 Logistikentscheider*innen zum Thema „Transparenz in der Supply Chain“. Der beständige Datenaustausch bildet die Grundlage für fundierte Entscheidungen, Nachhaltigkeitskontrolle und Risk Management. Doch vor allem größere Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden sehen sich noch nicht ausreichend mit Lieferanten und anderen Stakeholdern vernetzt.

End-to-End-Visibility angestrebt, aber noch nicht flächendeckend realisiert

Transparenz in der Lieferkette wird immer mehr zum einem erfolgsentscheidenden Faktor: Eine strategische Zusammenarbeit zwischen den Lieferkettenpartnern, eine gemeinsame Kommunikationsstruktur und ein gezielter Technologie-Einsatz erleichtern nicht nur die Erfüllung gesetzlicher Richtlinien, sondern steigern auch die Kundenzufriedenheit sowie die Reaktionsfähigkeit bei potenziellen Störungen der Supply Chain. Doch das 19. Hermes-Barometer zeigt: Nicht wenige Unternehmen nähern sich dem Vorhaben End-to-End-Visibility bislang eher zögerlich. Insbesondere der Zeit- und Kostenaufwand für die Implementierung notwendiger Technologien ist für 53 Prozent der Umfrageteilnehmer eines der größten Hindernisse auf dem Weg zur transparenten Supply Chain. Bei Unternehmen mit 100 bis 250 Mitarbeitenden sehen dies sogar 68 Prozent so.

Diese Angaben spiegeln sich in anderen Barometer-Ergebnissen wider: Mehr als jedes zweite Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigen (56 Prozent) bestätigt, dass die fehlende Vernetzung mit Lieferanten und Handelspartnern einer End-to-End-Visibility im Weg steht. Offenbar gilt: Je größer das Unternehmen, desto komplexer die Lieferkette – und damit gestaltet sich auch der nahtlose Datenaustausch zwischen allen Beteiligten anspruchsvoller. Denn bei kleineren Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitenden sind es nur 28 Prozent, die sich unzureichend vernetzt fühlen

Technisches Know-how und personelle Ressourcen: Hürden für transparente Lieferketten

Fehlende personelle Ressourcen für die intensivere Zusammenarbeit mit Partnern stellen laut dem 19. Hermes-Barometer ein weiteres Hemmnis auf dem Weg zur transparenten Lieferkette dar. Als weitere Herausforderungen nennen die Befragten Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Datensicherheit (41 Prozent), mangelnde Bereitschaft für Veränderungen (41 Prozent) und fehlendes technisches Know-how für die Umsetzung (40 Prozent). In der Folge gibt mehr als die Hälfte der Unternehmen (58 Prozent) an, noch nicht über eine transparente Echtzeit-Supply-Chain zu verfügen, um sämtliche Abläufe digital abbilden und Risikofaktoren in der Wertschöpfungskette identifizieren zu können.

Weitere Informationen und die genaue Auswertung der Umfrage finden Sie in unserem 19. Hermes-Barometer „Transparenz in der Supply Chain“, hier zum kostenlosen Download.

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