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Digitale Technologien zur Erhöhung der Lieferkettentransparenz

19. Hermes-Barometer

von Maren Jannen

Acht von zehn Unternehmen sind der Ansicht, dass digitale Technologien entscheidend dazu beitragen, die Transparenz  der Lieferkette zu erhöhen und Prozesse zu optimieren. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse des 19. Hermes-Barometers, einer Befragung unter 150 Logistikentscheider*innen zum Thema „Transparenz in der Supply Chain“. Um gesetzliche Vorgaben einhalten, Risiken identifizieren und Kundenerwartungen erfüllen zu können, legen Verantwortliche zunehmend Wert auf eine gemeinsame Datennutzung entlang der Wertschöpfungskette. Doch die Umfrage zeigt auch: Nur jedes fünfte Unternehmen verfügt bereits über eine digitale Echtzeit-Supply Chain. Bei der Implentierung entsprechender Tools und Plattformen besteht noch Optimierungspotenzial.

Daten als Grundlage für Entscheidungen und Risikoprävention

Die Zukunft der Logistik ist digital: Um einen 360-Grad-Blick zu erhalten, verwandeln sich Lieferketten immer mehr in dynamische, datengesteuerte Systeme, die mithilfe von digitalen Technlogien optimiert werden. Eine transparente Sicht auf alle relevanten Daten bildet die Basis für fundierte Entscheidungen, Optimierungen und Risikoprävention. Vor allem das strategische Zusammenspiel von Daten und Nachhaltigkeitskriterien ist entscheidend, um den wachsenden gesetzlichen Anforderungen sowie der gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden: Mehr als zwei Drittel der befragten Logistikverantwortlichen (68 Prozent) stimmen daher zu, dass die Informationsanforderungen an die eigene Lieferkette vor dem Hintergrund neuer gesetzlicher Richtlinien deutlich zugenommen haben. Gleichzeitig sind 57 Prozent der Befragten des Hermes-Barometers überzeugt, dass sie dies vor allem mit der Gewinnung von Daten und deren Analyse bewältigen können.

Denn: Eine End-to-End-Visibility erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit. Um die zunehmend komplexen Prozesse globaler Wertschöpfungsketten zu bewältigen, ist eine Echzeit-Übersicht über alle relevanten Schritte und Partner in der Lieferkette unerlässlich. Fehlendes Know-how im Umgang mit digitalen Technologien kann jedoch ein Hemmnis bei der Implementierung von Sichtbarkeitslösungen sein – zwei von fünf Unternehmen (40 Prozent) geben an, dass die erforderliche Expertise fehlt, um die Möglichkeiten von transformativen Tools und Plattformen voll auszuschöpfen.

Umfrage zeigt Optimierungspotenzial bei der Implementierung digitaler Technologien

Dies spiegelt sich auch in den Angaben zu den Technologien wider, die von den Unternehmen bereits zur Erhöhung ihrer Lieferkettentransparenz eingesetzt werden. So werden Blockchain und Künstliche Intelligenz (KI) bislang kaum verwendet, um Prozesse zu optimieren und Informationen auszuwerten. Darüber hinaus setzt nur knapp jedes fünfte Unternehmen auf digitale Kollaborationsplattformen (19 Prozent), etwa jedes achte auf das Internet of Things (13 Prozent). Mehr als die Hälfte aller teilnehmenden Unternehmen (58 Prozent) gibt zudem an, noch nicht über eine digitale Echtzeit-Supply-Chain zu verfügen.

Weitere Informationen und die genaue Auswertung der Umfrage finden Sie in unserem 19. Hermes-Barometer „Transparenz in der Supply Chain“, hier zum kostenlosen Download.

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