Home Praxis Cross-Border Commerce: Tipps für die Gestaltung Ihres Online-Auftritts
Unsplash/Andrew Neel

Cross-Border Commerce: Tipps für die Gestaltung Ihres Online-Auftritts

von Claus

E-Commerce boomt, aber wer als Global Player erfolgreich bestehen will, muss einige Hürden meistern. Vom optimalen Payment-Portfolio über Progressive Web Apps bis hin zu Social Commerce: Das sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren und Trends im internationalen E-Commerce.

Der weltweite E-Commerce boomt: 1,14 Billionen Euro wurden allein im letzten Jahr umgesetzt. Tendenz steigend. Für Unternehmen stellt sich daher nicht mehr die Frage, ob sie im globalen E-Commerce mitwirken, sondern wie sie ihr Geschäft erfolgreich führen, um den Anforderungen der lokalen Märkte und Zielgruppen gerecht zu werden.

Shop-Basics: Nutzerfreundliche und intuitive Bedienung

Laut einer aktuellen Umfrage des Baymard Institute brechen rund 70 Prozent der Online-Shopper ihren Einkauf im Checkout-Prozess ab. Ein optimierter Shop verfügt über responsive Designs, die wenig Ladezeit benötigen und einwandfrei performen. Ein Shop muss durch eine intuitive und nutzerfreundliche Bedienbarkeit überzeugen, bei dem die Produktseiten von der Artikelbeschreibung bis hin zur Lagerverfügbarkeit alle wichtigen Details beinhalten. Unternehmen sollten ihren Shop so gestalten, dass Nutzer mit wenigen Klicks in kürzester Zeit die gewünschten Produkte finden.

Checkout-Prozess als eigenes Ökosystem

Den Checkout-Prozess sollten Händler grundsätzlich als ein eigenes Ökosystem im Shop begreifen. Er ist auf das Wesentliche reduziert: keine ablenkenden Menüs, Banner oder Cross-Selling Angebote. Relevante Informationen liefernd und optisch gut strukturiert, sollten Händler nur die nötigsten Kundendaten abfragen – das ist die Zauberformel für einen effizienten Bestellprozess.

Darüber hinaus sollten global agierende Händler und Entscheider die Besonderheiten ihrer Zielmärkte kennen und dortige Trends stets im Blick behalten. Ein optimiertes breitgefächertes Payment-Portfolio, das den Vorlieben und Gewohnheiten der Zielgruppen entspricht, ist hier ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Global Payment: China und den USA

Für den chinesischen Markt, der als wichtigster und größere E-Commerce Markt gilt, sind Alipay und WeChat Pay obligatorisch. Die Bezahl-Apps der E-Commerce-Giganten Alibaba und Tencent werden im Reich der Mitte bevorzugt für on- sowie offline Käufe genutzt. Zusammen genommen deckten sie 2018 ca. 93 Prozent des mobilen Zahlungsverkehrs im e-commerce-affinen China ab.

In den USA sind hingegen Debit- und Kreditkarten die bevorzugten Zahlungsmittel im Web. Mobile Payment Angebote wie Apple Pay erfreuen sich zudem bei jüngeren Konsumenten wachsender Beliebtheit.

E-Commerce Händler sollten die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe kennen, um das passende Payment-Portfolio bereitzustellen.

Cross-Border-Versand

Im Hinblick auf die Cross-Border Logistik sollten Händler ihren Kunden stets die lokal bevorzugten Versandoptionen anbieten. Es empfiehlt sich, relevante Informationen, wie Lieferzeiten, Liefergebühren oder eventuell anfallende Zollkosten transparent auszuweisen.

Eine Kooperation mit einem externen Dienstleister, wie Hermes BorderGuru, kann hier sinnvoll sein. Externe Dienstleister sind vertraut mit der länderspezifischen Zustelllogistik und verfügen neben jahrelanger Erfahrung auch über ein weites logistisches Netzwerk. So unterstützt BorderGuru globale Händler vollumfänglich bei der Cross-Border Logistik, dem Warehousing und der Verzollung – globaler Warenversand aus einer Hand.

Globaler E-Commerce: Mobile first

Der globale M-Commerce nimmt stetig zu. Bereits 38 Prozent der weltweiten Umsätze im E-Commerce wurden 2018 durch mobile Endgeräte erzielt. Führend ist auch hier China, wo fast dreiviertel des Online-Umsatzes auf Mobile-Commerce entfallen. Die USA gelten als zweitwichtigster Markt im M-Commerce. Für Unternehmen, die im Global E-Commerce erfolgreich bleiben wollen, heißt es daher zunehmend: Mobile first!

Global agierende Händler benötigen eine durchdachte Mobil-Strategie, die den wandelnden Ansprüchen der Kunden gerecht wird. Neben mobil-optimierten Webshops und klassischen Shopping-Apps, die Nutzer zuvor auf ihrem mobilen Endgerät installieren müssen, gewinnen sogenannte Progressive-Web-Apps (PWA) an Bedeutung im M-Commerce. Sie bieten die Vorteile einer klassischen App, ohne jedoch vorab installiert werden zu müssen.

Social Commerce auf dem Vormarsch

Social Media gilt als Shoppingkanal der Zukunft. Social Commerce, wie er in China beispielsweise via WeChat, betrieben wird, erlaubt es, den Kontakt mit der Zielgruppe zu intensivieren, das Branding zu fördern und die Social Media Plattform als Shoppingkanal zu nutzen. Immer wichtiger wurden in den vergangenen Jahren auch hierzulande sogenannte shoppable Posts, die Nutzer einer Social Plattform mit nur einem Klick direkt zum Checkout des Händlers führen.

E-Commerce: Es braucht eine klare Strategie

Für einen erfolgreichen Online-Auftritt braucht es eine klare Strategie – Logistik, Vertriebskanäle, Online-Marketing, Payment und Customer Care. Händler, die international erfolgreich sein wollen, müssen aktuelle Trends wie Mobile- und Social Commerce kennen und sollten ihre Zielgruppen, deren kulturellen Besonderheiten und die lokalen Märkte studieren, um sich erfolgreich am Markt zu etablieren.

Ähnliche Beiträge

Schreiben Sie einen Kommentar

* Wenn Sie dieses Formular nutzen, stimmen Sie unseren Datenschutzbestimmungen zu.