Home Allgemein Diese Apps unterstützen das Supply Chain Management
Hermes Tourenplanung by NUNAV

Diese Apps unterstützen das Supply Chain Management

von Claus

Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – immer häufiger werden sie auch für die Optimierung beruflicher Abläufe genutzt. Für die Logistik und das Supply Chain Management gibt es zahlreiche Anwendungen, die Unternehmen die verschiedenen Prozesse innerhalb einer Lieferkette erleichtern sollen. Wir stellen Ihnen einige Optionen vor.

Der Anteil der Smartphone-Nutzer wächst seit Jahren. Laut Statista haben 95 Prozent der Deutschen zwischen 14 und 49 Jahren ein Smartphone. Darauf installiert: Zahlreiche Apps, die die Nutzer im Alltag unterstützen sollen. Die Möglichkeiten dieser kleinen Softwareanwendungen reichen von Spiele-Apps über Dienstprogramme bis hin zu komplexen Programmpaketen mit zahlreichen Funktionen. Letztere werden zunehmend auch für die Transport- und Logistikbranche angeboten.

Auch Hermes Germany hat in 2018 beispielsweise eine volldigitale Tourenplanung für die Paketzustellung in Deutschland eingeführt. Die Software auf Android-Basis ermöglicht eine intelligente Routen- und Verkehrsplanung. Durch Algorithmen und die intelligente, dynamische Anpassung von Routen auf Basis von Echtzeit-Daten wird der Zustellprozess deutlich optimiert, so dass der Paketbote sich ganz auf das eigentliche Zustellen der Pakete konzentrieren kann.Über die Tourenplanung hinaus, gibt es inzwischen jedoch für diverse Bereiche innerhalb der Lieferkette eine passende App.

Apps für die Logistik

Während große Unternehmen gerne auf individuelle Lösungen setzen, existieren zahlreiche SCM-Apps, von denen auch kleinere Unternehmen profitieren können. Wir stellen Ihnen einige Anwendungen für Ihre Supply Chain vor.

Lagerverwaltung & Einkauf

Für den Bereich der Lagerverwaltung und des Einkaufs gibt es Apps, die sich mit dem unternehmenseigenen ERP-System verbinden lassen. Dabei werden die Anwendungen eng mit den innerbetrieblichen Prozessen verknüpft und helfen, diese zu optimieren.

So ermöglicht zum Beispiel die EasyStock Mobile App standortunabhängig den Zugriff auf alle Daten des eigenen ERP-Systems. Nach Herstellerangaben enthält die Anwendung standardmäßig Dashboards und Berichte zu Lagerbestandsanalysen, Nachfrageprognosen, Bestandsveränderungen und einigem mehr. Dadurch soll die Transparenz erhöht und kostensensitivere Einkaufsentscheidungen getroffen werden können.

Routenplanung & Dokumentenmanagement

Für die Routenplanung existieren bereits zahlreiche Apps. Spedion vereint die Routenplanung z.B. mit einem zentralen Dokumentenmanagement. So können Details zur Ladung sowie wichtige Dokumente zentral gespeichert und von unterwegs eingesehen werden. Das hat den Vorteil, dass die Frachtpapiere und Co stets verfügbar sind, ohne sie in Papierform mitführen zu müssen. Der Verlust wichtiger Dokumente wird so verhindert. Darüber hinaus können standortunabhängig Belege, Lieferscheine und weitere Dokumente gescannt und direkt an die Zentrale übermittelt werden. Auch die Routenplanung ist fortgeschritten: Touren können von einer zentralen Stelle aus gesendet und Sonderziele festgesetzt werden, um einige Anwendungsszenarien dieser recht umfangreichen SCM-App zu nennen.

Track & Trace

Die App Mobile Track mit integrierter Scannerfunktion unterstützt Unternehmen beim Teil- und Volladungsverkehr. Ladungen können mit der App komplett erfasst und bearbeitet werden. Die Lieferkette und die Zustellung werden in Echtzeit überwacht und an die Zentrale übermittelt. Durch eine Scannerfunktion und die Möglichkeit, Unterschriften zu erfassen, können Lieferungen inkl. Zeitstempel und Geokoordinaten zweifelsfrei nachgewiesen werden. Mit Hilfe einer GPS-Ortung lässt sich darüber hinaus in Echtzeit der Standort des mobilen Endgerätes und somit der Fracht identifizieren.

Wissensvermittlung & praktische Tipps

Neben den hier genannten Apps, die das SCM erleichtern sollen, gibt es auch einige weitere praktische Lösungen, die nur mittelbar mit dem Transportwesen in Verbindung stehen. So gibt es die Gefahrgut-App, die alle Informationen zu Gefahrgütern inklusive einer Stoffliste übersichtlich aufbereitet hat. Bei der App Little Helper handelt es sich um ein Wörterbuch für die Logistikbranche. Es enthält neben Fachwörtern auch gängige Phrasen, um die Kommunikation zu verbessern und Missverständnissen vorzubeugen. Selbst für die Ladungssicherung gibt es eine App (Brugg Lashing), die die Anzahl der Verzurrmittel einer Ladung berechnet und die App Truck Parking Europe hilft LKW-Fahrern anhand einer Parkplatzdatenbank einen Schlafparkplatz zu finden.

Die Zukunft der Logistik ist digital und die hier vorgestellten Möglichkeiten geben nur einen kleinen Einblick in die sich stetig entwickelnde Welt der smarten Anwendungen. Denn der App-Markt wächst. Auch wenn es heute schon zahlreiche Lösungen für die Lieferkette gibt, ist davon auszugehen, dass künftig noch mehr branchenrelevante Apps hinzukommen werden.

Kosten für die Nutzung

Die Kosten für die Nutzung der Apps variieren von Anbieter zu Anbieter. Während einige Anwendungen im Rahmen eines monatlichen Leistungspakets oder nach Nutzungsdauer abgerechnet werden, muss etwa für die TomTom Webfleet App (einem Routenplanungstool) auch die Flottenlösung von TomTom im Betrieb genutzt werden. Unternehmen, die bereits Softwarelösungen externer Dienstleister im Einsatz haben, sollten bei ihren Ansprechpartnern erfragen, ob und welche Lösungen es für mobile Devices gibt.

Ähnliche Beiträge

Schreiben Sie einen Kommentar

* Wenn Sie dieses Formular nutzen, stimmen Sie unseren Datenschutzbestimmungen zu.