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Tipps für eine reibungslose Cross-Border Logistik

von Claus

Unabhängig davon, ob Unternehmen Waren im- oder exportieren: Der Versand über Ländergrenzen hinweg stellt Logistikverantwortliche – insbesondere in der aktuellen Zeit – vor Herausforderungen. Wir geben Tipps, wie Sie Ihre Waren trotz pandemiebedingter Einschränkungen schnell und kostenschonend an ihr Ziel bringen.

Supply Chain Planung: Detailliertes Know-how gefragt

Für eine reibungslose Cross-Border Logistik benötigen Unternehmen umfangreiches Know-how und eine solide Strategie: Von der Auswahl der Verkehrsträger, über die Nutzung verschiedener Warehousing-Optionen bis hin zur Beantwortung von Zollfragen – Fehlentscheidungen können sich empfindlich auf die Gewinnmarge auswirken.

Eine effiziente Supply Chain Planung sollte die eigene Lieferkette daher stets ganzheitlich im Blick haben und gerade in fordernden Zeiten Notfallmaßnahmen beinhalten, um die Geschäftstätigkeit auch im Falle von Disruptionen aufrecht erhalten zu können. Die Einbindung eines externen Logistikdienstleistenden mit dem entsprechenden Know-how kann hier von Vorteil sein. „Wir sind mit den nötigen Prozessen vertraut, verfügen über jahrelange Erfahrung und stehen unseren Kunden in allen Fragen der Cross-Border Logistik vollumfänglich zur Seite“, so Jan Bierewirtz CCO und Division Manager Commercial bei Hermes International einem Geschäftsbereich von Hermes Germany.

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Lieferfähigkeit erhöhen – Bestandsmanagement optimieren

Amazon und Co haben im B2C-Handel neue Standards an die Lieferdauer gesetzt: Innerhalb von zwei bis vier Tagen sollte die Ware am Zielort eintreffen. Aber auch B2B-Kund*innen erwarten zunehmend eine rasche Zustellung der georderten Waren – gerade in der aktuellen Zeit mit verknappten Frachtkapazitäten und Materialengpässen eine enorme Herausforderung für Unternehmen. „Unserer Erfahrung nach kann es ratsam sein, stark nachgefragte Produkte in Pufferlagern im Zielland bereitzuhalten, um eine schnellere Zustellung zu ermöglichen“, berichtet Bierewirtz aus der Praxis.

Ein optimiertes Bestandsmanagement, das auf Basis datenbasierter Forecastings agiert kann Verantwortliche maßgeblich unterstützen – und die Lieferfähigkeit signifikant erhöhen. Es empfiehlt sich darüber hinaus, besonders wichtige Produktionsmittel oder Waren über mehrere Lieferant*innen zu beziehen, um das Risiko von Lieferengpässen zu verringern. Selbiges gilt für die Auswahl der Verkehrsträger: Verantwortliche sollten stets alternative Routen bereithalten, auf die sie im Notfall zurückgreifen können.

Zollformalitäten kennen, Kostenvorteile sichern

Desweiteren sollten sich Unternehmen eingehend mit Zollformalitäten sowie Ein- bzw. Ausfuhrbestimmungen beim grenzüberschreitenden Handel auseinandersetzen. So können unerwünschte Überraschungen wie beispielsweise Verzögerungen oder Strafzahlungen vermieden werden. Wesentliche Änderungen bei der Verzollung haben sich jüngst durch den Brexit sowie neue EU-Zollverordnungen ergeben – letztere sind Anfang Juli in Kraft getreten. „Fehlt dieses Wissen und in der Folge die nötigen Dokumente, kommt es zu Lieferverzögerungen und im schlimmsten Fall zur Stornierung der Bestellung durch Kund*innen“, weiß Bierewirtz.

Unternehmen, die über detailliertes Zoll-Know-how verfügen, können in der Folge deutliche Kostenvorteile heben. „Es gibt diverse Verfahren wie beispielsweise das Umwandlungsverfahren, mit denen Unternehmen bares Geld einsparen können. Diese positiven Effekte aus Unwissenheit ungenutzt zu lassen, ist wenig ratsam und wirkt sich auf Dauer negativ auf die Gewinnmargen aus“, so Bierewirtz. Logistikverantwortliche sind daher gut beraten, detailliertes Wissen im Bereich Zoll und Steuern aufzubauen – oder für die Verzollung externe Dienstleistende wie Hermes International zu beauftragen, um einen reibungslosen Grenzübergang zu gewährleisten.

Operations Experience: Mit transparenter Versandkommunikation punkten

Eine transparente Versandkommunikation hat sich im B2C-Handel längst etabliert und ist inzwischen auch im B2B-Bereich State of the Art. Eine kanalübergreifende Kommunikation, die transparent über Lieferzeiten, Versandstatus und Kosten informiert, macht einen entscheidenden Unterschied in der Außenwahrnehmung: Schließlich warten die Käufer*innen auf gewünschte, manchmal dringend benötigte Produkte.

Eine einmalige Versandbenachrichtigung mit Trackingnummer reicht nicht mehr aus. Unternehmen, die Kund*innenbeziehung nachhaltig verbessern möchten, sollten vielmehr in Echtzeit informieren, wenn sich der Lieferstatus ändert. Dies ist besonders während der anhaltenden Corona-Pandemie wichtig: Wer mögliche Lieferverzögerungen aufgrund von unterbrochenen Lieferketten transparent kommuniziert, wird am ehesten mit dem Verständnis der Kund*innen rechnen können. Unternehmen sollten eine transparente Versandkommunikation daher als Chance sehen, sich vom Wettbewerb zu differenzieren und langfristige Beziehungen aufzubauen – die in der Folge zu einer Umsatzsteigerung beitragen können.

Cross-Border Logistik: Entscheidende Details

Ob Sie waren ins Ausland verkaufen möchten oder Waren ins Inland importieren: Ausschlaggebend für den Erfolg oder Misserfolg Ihrer Cross-Border Logistik sind häufig Detailfragen. Diese wirken sich schnell auf die gesamte Unternehmensperformance aus. Mit aktuellem Know-how und einer smarten Logistikstrategie können sich Unternehmen Wettbewerbsvorteile sichern und langfristig erfolgreich am Zielmarkt platzieren.

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