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Mit SCM-Software das Frachtmanagement optimieren

von Editorial Office

Für eine reibungslose logistische Abwicklung innerhalb der Lieferkette ist ein effizientes Frachtmanagement von entscheidender Bedeutung. Unterstützung dabei bietet eine webbasierte und individuell konfigurierte Supply Chain Management Plattform, die für hohe Transparenz und damit bessere Koordination der Abläufe sorgt. Doch wie können Anwender*innen ihre Transporte mithilfe einer  SCM-Software-Systems gezielt steuern und die Vorteile für die Optimierung ihrer Lieferkette nutzen? Diese und weitere Fragen beantwortet Christian Krogmann, International Manager bei Hermes International, einem Geschäftsbereich von Hermes Germany.

 

Welche Vorteile bietet SCM-Software für die Steuerung von Frachten?

Im Supply Chain Management (SCM) gilt: je höher die Supply Chain Visibility, desto besser die Steuerbarkeit. Eine SCM-Software sorgt für hohe Transparenz, indem sie jeden einzelnen Transportabschnitt entlang der Wertschöpfungskette visualisieren kann – und das in Echtzeit.

Der digitale und vernetze Austausch von Informationen über die Plattform ermöglicht Kontrolle und Flexibilität weit besser als es mit dem Datenaustausch per Excel-Tabelle oder E-Mail realisierbar ist. Verantwortliche können so jederzeit sehen, wo sich ihre Lieferung befindet und den weiteren Verlauf entsprechend steuern. Besonders bei Verzögerungen oder Hindernissen ist die Real-time-Visibility relevant: der Transportweg kann umgehend angepasst, Weitertransporte vorausschauend geplant und Abnehmer der Waren rechtzeitig informiert werden.

Eine webbasierte Version wie jene, die wir für unser Kund*innen nutzen, ist dabei besonders komfortabel – die Nutzungskonfiguration ist bei Cloud-Lösungen sehr flexibel und die Kosten amortisieren sich durch die erhöhte Effizienz schnell.

 

Welche Funktionen bietet die webbasierte SCM-Plattform?

Die Anwender*innen erhalten einen personalisierten Zugang zu der webbasierten SCM-Plattform und damit ortsunabhängigen Zugang zu ihren Frachtdaten. Die Plattform ist modular nutzbar – welche Anwendungen sinnvoll sind, evaluieren wir vor der Implementierungsphase in einem detaillierten Beratungsprozess. Auch die initiale Konfiguration gehört zu unserem Service, wir passen die Einstellungen je nach Anforderung und Kundenwunsch an.

Ein Anwendungsbeispiel aus der Praxis: Nach dem Log-In erscheint auf dem ebenfalls individuell erstellten Dashboard die Übersicht der Frachten. Mithilfe einer Suchfunktion lassen sich nun per Container-, B/L-, bzw. AWB-Nummer einzelne oder auch mehrere Container gleichzeitig aufrufen. Die zugehörigen Events und Meilensteine werden in einer übersichtlichen Liste in chronologischer Reihenfolge dargestellt. So ist genau zu erkennen, welche Container sich auf dem Seeweg befinden, gerade im Zielhafen eingetroffen sind, im Transshipment-Port auf den Weitertransport warten oder sich bereits im Nachlauf zum Lager befinden. Auch aktuelle Plandaten für den weiteren Weg werden angezeigt.

Besonderen Mehrwert bietet die Echtzeit-Visualisierung. Sie zeigt in einem Ampelsystem Verzögerungen oder Störungen auf dem Transportweg. Verläuft der Transport nicht nach Zeitplan, kann das Unternehmen rechtzeitig intervenieren und beispielsweise auf einen alternativen Verkehrsträger umdisponieren. Auch Liegezeiten der Container im Hafen werden transparent dargestellt, wodurch sich Sendungen im Nachlauf priorisieren lassen, um schnell in die Höhe steigende Kosten für Demurrage oder Detention zu vermeiden.

Frachtmanagement SCM SoftwareScreenshot aus einer Supply Chain Managment Plattform

Ganz einfach den Überblick behalten: Das individuelle Dashboard

Wie detailliert ist die Einsicht einer SCM-Software in die Frachten?

In der Detailansicht sind Standardinformationen zu jedem Container – zum Beispiel Nummer und Größe aufgelistet. Außerdem finden sich dort Angaben zu Gewicht, Volumen, B/L-Nummer und mit der Anzahl der enthaltenen Pakete auch Details zur Beladung. Ebenfalls erwähnenswert ist das „Event Management“: hier sorgen Informationen zu den einzelnen Events und entsprechende Forecasts dafür, dass Warenströme optimal gesteuert werden können.

Das System bietet also vollständige Transparenz und die Nutzer*innen behalten stets den Überblick darüber, welche Waren sich gerade an welchem Meilenstein befinden. Jeder Schritt entlang der Lieferkette ist transparent nachverfolgbar. Von der Abfahrt im Abgangsland über die Ankunft im Zielhafen, das Gate Out mit den Nachlaufverkehrsträgern zum Ziellager bis zur Leerrückgabe des Containers im Depot.

Möchte das Unternehmen einzelne Prozessschritte über die SCM-Plattform abwickeln, können wir die einzelnen ToDos in einem Workflow-Management detailliert und in chronologischer Reihenfolge abbilden. Weiterhin stellt die Plattform das Feature „Online Documents“ bereit – damit lassen sich alle Transportdokumente vom Auftrag über die Buchung bis zum Shipment digital verwalten. So können zum Beispiel die Handelsrechnung oder die Packliste hinterlegt werden.


Woher erhält die SCM-Plattform die Daten und die Anwender*innen damit relevante Informationen?

Auf der Plattform binden wir verschiedene Akteure der Supply Chain an, die dann entscheidende Meilensteine in das System einspeisen. Wie das genau geschieht, ist abhängig von der Organisation der jeweiligen Lieferkette. Ein mögliches Beispiel: Der Lieferant im Beschaffungsmarkt übermittelt Daten zu den Warenlieferungen an unseren Logistikpartner vor Ort.

Das kann digital über eine zuvor implementierte IT-Schnittstelle geschehen oder, wenn das nicht möglich ist, auf manuellem Weg. In diesem Fall übergibt der Lieferant die Daten auf herkömmlichem Weg und entweder das Unternehmen selbst oder unser Team bzw. entsprechende Dienstleister übernehmen den Service, sie einzupflegen.

Auf der Plattform fließt eine große Datenvielfalt aus verschiedenen Systemen der Partner und Dienstleister zusammen, die den Stand der Abwicklung transparent darstellt. So liefern zum Beispiel auch die wichtigsten Reedereien, Dritt-Spediteure und Airlines Informationen zu relevanten Events. Die operativen Mitarbeiter*innen bei Hermes International arbeiten ebenfalls mit der SCM-Plattform und sind dadurch stets kooperativ in den Prozess eingebunden.


Christian Krogmann

Christian Krogmann
International Manager/ Hermes Germany

Wie trägt die SCM-Software zur langfristigen Optimierung bei?

Neben der Visualisierung des Transportwegs sind umfangreiche Datenauswertungen möglich. So lässt sich zum Beispiel über einen längeren Zeitraum die Lieferanten-Performance nachverfolgen und etwa aufschlüsseln, bei welchem Zulieferer es häufiger zu Verzögerungen kommt. Hier bietet die Transparenz Unterstützung für Lieferantenbewertung und -management, gegebenenfalls auch für die gemeinsame Optimierung der Abwicklung. Ebenso können anhand prädiktiver Daten bisherige Transportläufe analysiert und entsprechend angepasst werden. Die individuellen Auswertungen bieten also vielfältiges Optimierungspotenzial, um das Frachtmanagement effizient und krisensicher zu gestalten. Sie fragen – wir antworten! Sie möchten mehr zum Thema Frachtmanagement und den Vorteilen einer SCM-Plattform erfahren oder interessieren sich für andere Themen rund um Logistik und Supply Chain Management? Senden Sie uns Ihre Fragen gern per E-Mail an fragen@hermes-supply-chain-blog.com, wir leiten Sie weiter an unser Expert*innen-Team. Die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten erfolgt im Einklang mit unseren Datenschutzhinweisen.

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2 Kommentare

Christian 14. September 2022 - 13:23

Der Artikel hat viele meiner Fragen zum Thema “Optimieren des Frachtmanagement mit SCM-Software für Ihr Unternehmen” beantwortet. Danke für den interessanten Einblick in die Welt des Frachtmanagements. Ich wünsche https://www.hermes-supply-chain-blog.com/ weiterhin viel Erfolg.

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Editorial Office 14. September 2022 - 15:32

Vielen Dank für das positive Feedback! Wir freuen uns, dass die Informationen einen Mehrwert für Sie hatten und wünschen ebenfalls weiterhin viel Erfolg. Viele Grüße vom Team des Hermes Supply Chain Blog.

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