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Trends im SCM: Nachhaltigkeit und Risk Management stehen im Fokus

von Maren Jannen

Nachhaltigkeit ist aktuell das wichtigste Thema für Lieferkettenverantwortliche. Dies ist das Ergebnis des 18. Hermes-Barometers „Trends im Supply Chain Management“, einer Umfrage unter 150 Logistikentscheidern deutscher Unternehmen. Drei Viertel der Befragten (75 Prozent) messen Nachhaltigkeitsthemen wie der Einhaltung des Lieferkettengesetzes und der Senkung der Emissionen in der Lieferkette demnach eine hohe Bedeutung zu, bei größeren Unternehmen mit 250 bis 1000 Mitarbeitenden sind es sogar 87 Prozent.

Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien als Herausforderung

Das Thema Nachhaltigkeit spielt für die befragten Unternehmen gleich in mehrfacher Hinsicht eine bedeutsame Rolle. Veränderte gesetzliche Vorgaben wie das seit Januar 2023 geltende deutsche Lieferkettengesetz oder die EU-Richtlinie CSRD werden vor allem von mehr als jedem zweiten mittelgroßen Unternehmen (55 Prozent) mit 50 bis 250 Mitarbeitenden als bedeutsame Herausforderung wahrgenommen.

Bei den größeren Unternehmen schätzen 57 Prozent den Klimawandel derzeit als einen  herausfordernden Einflussfaktor auf die Lieferkette ein. Damit einhergehend bestätigen 81 Prozent der Befragten, dass die Anforderungen zur Optimierung der Lieferketten durch wachsende wirtschaftliche Unsicherheiten, steigende Rohstoffpreise und eine Verknappung der Ressourcen stark zunehmen wird.

Strategisches Risk Management zur Stärkung der Lieferkette

Auch das Risikomanagement spielt aktuell eine zentrale Rolle im Supply Chain Management. Die vergangenen Jahre haben die vielfältigen Risiken, die auf weltumspannende Wertschöpfungsketten einwirken, offenbahrt. Pandemie, Klimawandel und geopolitische Spannungen, aber auch wirtschaftliche Faktoren wie Produktionsengpässe oder Nachfrageschwankungen haben Warenströme teilweise zum Stocken gebracht.

Dementsprechend stufen 68 Prozent der Logistikverantwortlichen die Bedeutung eines strategischen Risk Managements zur Prävention und Bewältigung von Störfallen in der Lieferkette als hoch ein. Diese Einschätzung wächst mit der Unternehmensgröße: Bei Unternehmen mit 250 bis 1000 Beschäftigten sehen sogar 82 Prozent ein intelligentes Risikomanagement zur Vorbeugung und Identifikation sowie zur Behebung von Störungen als relevanten Trend im Supply Chain Management.

Weitere Ergebnisse des 18. Hermes-Barometers finden Sie hier zum kostenlosen Download.

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