74 Prozent der Unternehmen in Deutschland sehen die Digitalisierung als entscheidenden Trend im Supply Chain Management. Dies ist ein Ergebnis des 18. Hermes-Barometers, einer Befragung unter 150 Logistikentscheider*innen zum Thema „Trends im Supply Chain Management“. Der Einsatz von digitalen Technologien zur Steigerung der Lieferkettenresilienz sowie zur Bewältigung künftiger Krisen wird dabei von mehr als drei Viertel der Befragten (78 Prozent) als sehr bedeutsam bewertet.
Digitalisierung wichtig für zukunftsfähiges Wirtschaften
Der Aufbau einer digitalen Daten- und Informationsarchitektur unterstützt reibungslose und effiziente Abläufe entlang der Supply Chain: Eine transparente Sicht auf alle relevanten Daten bildet die Basis für fundierte Entscheidungen, Optimierungen und Risikoprävention sowie für Kollaboration und Nachhaltigkeit. In Zukunft, davon sind 63 Prozent der Befragten des 18. Hermes-Barometers überzeugt, werden mehr Daten benötigt, um die zunehmend komplexen Analysen und Prozesse globaler Wertschöpfungsketten zu bewältigen. Bei größeren Unternehmen mit 250 bis 1.000 Beschäftigen stimmen dem sogar 69 Prozent zu.
Die befragten Logistikverantwortlichen haben die Bedeutung der Digitalisierung somit erkannt: Komplexe Lieferketten profitieren erheblich vom Einsatz digitaler Technologien und der damit verbundenen Transparenz. Insofern überrascht es, dass nur jede*r zweite Entscheider*in (54 Prozent) die Erhöhung der Transparenz durch gemeinsame Datennutzung und ein intelligentes Datenmanagement als wichtige Maßnahme zur Stärkung der Lieferkette erachtet. Auch bei der verstärkten Nutzung von Plattformlösungen zeigt das 18. Hermes-Barometer noch Entwicklungspotenzial: Nur die Hälfte aller Befragten hält die Anwendung kollaborativer Lösungen für ein geeignetes Instrument zur Erhöhung der Lieferkettenresilienz .
Digitale Transformation auf gutem Weg
Dennoch: Die Mehrzahl der befragten Unternehmen hat offenbar bereits eine Digitalisierungsoffensive gestartet. Nur 46 Prozent erachten eine fehlende digitale Transformation als Herausforderung für ihr Geschäft. Von den großen Unternehmen mit 250 bis 1.000 Beschäftigten sind es sogar weniger als ein Drittel (32 Prozent).
Weitere Informationen und die genaue Auswertung der Umfrage finden Sie in unserem 18. Hermes-Barometer „Trends im Supply Chain Management“, hier zum kostenlosen Download.
1 kommentieren
Die Betonung der Digitalisierung für robustere Lieferketten zeigt deutlich, wie wichtig technologische Fortschritte in diesem Bereich sind. Interessant ist die Erkenntnis, dass nur die Hälfte der Befragten Transparenz durch Datenmanagement als wichtig ansieht. Dies wirft wichtige Fragen auf: Wie können Unternehmen digitale Technologien effektiver nutzen? Welche Herausforderungen bestehen bei der vollständigen Integration dieser Technologien, um sowohl Effizienz als auch Nachhaltigkeit zu steigern?
Ihre Gedanken dazu würden die Diskussion bereichern.