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Partnerschaftliche Zusammenarbeit steigert die Resilienz der Supply Chain

Ergebnisse des 18. Hermes-Barometers

von Maren Jannen

Die Vorteile des kollaborativen Arbeitens sind vielfältig und reichen von Kostenersparnis, erhöhter Flexibilität und Nachhaltigkeit bis hin zur Vermeidung von Lieferengpässen und der Minimierung von Risiken. Demententsprechend misst die überwiegende Mehrheit (71 Prozent) der Befragten des 18. Hermes-Barometers  zum Thema „Trends im Supply Chain Management“ Kollaboration eine hohe Bedeutung zu und hat das Potenzial unternehmenübergreifender Vernetzung erkannt.

Strategische Lieferantenentwicklung als Wettberwerbsvorteil

Pandemie, hohe Energiepreise und geopolitische Spannungen haben die Logistikbranche in der jüngsten Vergangenheit vor viele Herausforderungen gestellt und gezeigt, wie störanfällig komplexe globale Lieferketten sein können. Acht von zehn der befragten Logistikverantwortlichen über alle Unternehmensgrößen hinweg (81 Prozent) erachten daher den Aufbau belastbarer Lieferantenbeziehungen und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen als besonders geeignet, um die Resilienz von Lieferketten zu erhöhen.

Denn langfristige und stabile Lieferantenbeziehungen sind gerade angesichts sich rasant verändernder Marktbedingungen von entscheidender Bedeutung. Durch den kontinuierlichen und transparenten Austausch von Informationen und Daten können hohe Qualitätsstandards etabliert, Fehler schneller behoben und Workflows optimiert werden – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für Unternehmen. Auch logistische Herausforderungen beim Markteintritt sowie beim Auf- und Ausbau globaler Lieferketten lassen sich durch die enge Zusammenarbeit mit Suppliern, Logistikdienstleistern und dem Know-how lokaler Partner souverän meistern. Mit Kollaboration einhergehend kommt auch einem gezielten Monitoring und der eingehenden Analyse der Warenbewegungen eine besondere Bedeutung zu: 60 Prozent der befragten Unternehmen bewerten dies als geeignete Maßnahme zur Stärkung der Lieferkette.

Bedeutung von Plattformlösungen noch nicht ausreichend erkannt

Die Grundlage für all diese Prozesse sind Datenaustausch und -transparenz. Überraschenderweise schätzen bislang nur die Hälfte der Unternehmen (50 Prozent) den erhöhten Einsatz von Plattform- und kollaborativen Lösungen als geeignete Maßnahme ein, um ihre Supply Chain widerstandsfähiger aufzustellen. Dabei können SCM- und ERP-Systeme, Cloudanwendungen, RFID-Technologien und KI die Zusammenarbeit durch gemeinsame Datennutzung grundlegend verbessern und das Datenmanagement erleichtern.

Weitere Informationen und die detaillierte Auswertung finden Sie im 18. Hermes-Barometer, hier für Sie zum kostenlosen Download bereitgestellt.

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